Oktober 09, 2025

Impfen in der Kardiologie: Schutz für das Herz – direkt bei mvz|krause

Herz ist Impf – Impf-Kampagne in der Kardiologie. Bild zeigt junge lächelnde Frau mit Pflaster auf dem Oberarm

In Zeiten, in denen Atemwegsinfekte wieder häufiger auftreten, gewinnt das Thema Impfungen erneut an Bedeutung – insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei mvz|krause sehen wir Impfen nicht nur als allgemeinen Gesundheitsschutz, sondern als integralen Bestandteil der kardiologischen Prävention. In diesem Beitrag erläutern wir, weshalb Impfungen wie die Grippeschutzimpfung direkten Einfluss auf Ihr Herzrisiko haben können, wie wir bei mvz|krause dies umsetzen und wieso gerade Herzpatientinnen und -patienten aktiv von einem vollständigen Impfschutz profitieren.

Warum Impfen in der Kardiologie wichtig ist

Infektionskrankheiten betreffen oft vorrangig die Atemwege — aber ihre Auswirkungen reichen weiter: Sie können Entzündungsreaktionen im Körper auslösen, Sauerstoffdefizite verschärfen und das Herz-Kreislauf-System zusätzlich belasten. Besonders bei bestehender Herzschwäche, Koronarer Herzkrankheit (KHK), Herzrhythmusstörungen oder anderen kardiologischen Diagnosen kann das zusätzliche Stresspotential durch eine Infektion kritisch werden.

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) sieht Impfungen nun als „vierte Säule“ der kardiovaskulären Prävention an, neben Lebensstilmaßnahmen, Kontrolle von Risikofaktoren und medikamentösen Therapien.Insbesondere wird die jährliche Grippeimpfung klar empfohlen, um schwere kardiovaskuläre Ereignisse zu vermeiden.

Die Kampagne „Herz ist Impf“ der Nationalen Herz-Allianz greift genau diesen Gedanken auf. Sie zielt darauf ab, das Bewusstsein dafür zu stärken, dass Herzpatientinnen und -patienten besonders von Impfungen profitieren – und dass Fachärztinnen und Fachärzte (also auch wir in der Kardiologie) mehr Verantwortung tragen sollten, aktiv zu informieren.

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht das Spannungsfeld: Obwohl die Einstellung zu Impfungen in Deutschland grundsätzlich überwiegend positiv ist, liegt die Influenza-Impfquote in der Altersgruppe ab 60 Jahren laut RKI (für den Zeitraum 2023/2024) bei nur 38,2 %. Bei Pneumokokken sind es sogar lediglich 11,8 %. (Quelle: herzmedizin.de) Diese Diskrepanz zeigt deutlich, dass zwischen genereller Akzeptanz und tatsächlicher Umsetzung eine Lücke besteht – und gerade Herzpatienten oft unterversorgt sind.

Impfungen als Herzschutz: Welche Impfungen sind besonders relevant?

Aus kardiologischer Sicht haben mehrere Impfungen eine besondere Bedeutung:

  1. Grippeschutzimpfung (Influenza):
    Eine der wichtigsten Impfungen für Herzpatienten. Studien zeigen, dass eine Grippeinfektion nicht nur zu vermehrten Krankenhausaufenthalten wegen Herzproblemen führt, sondern auch das Risiko für Herzinfarkte und Herzinsuffizienzen steigern kann.
  2. Pneumokokken-Impfung:
    Pneumokokken können schwere Lungenentzündungen und Komplikationen auslösen. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine Pneumokokken-Infektion zusätzlich Herz und Gefäße erheblich belasten.
  3. Weitere Atemwegsimpfungen:
    In vielen Fällen werden auch Impfungen gegen Viruserkrankungen wie RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) oder ggf. gegen bestimmte Formen von Covid-19 mit in Betracht gezogen — je nach Risikoprofil, Alter und Empfehlung.
  4. Standardimpfungen gemäß Alters- und Gesundheitsstatus:
    Nicht zu vergessen sind Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis und gegebenenfalls Herpes zoster (Gürtelrose), die auch bei Herzpatienten sinnvoll sind, sobald das Immunsystem belastet wird.

Wichtig ist: Die allgemeinen Impfempfehlungen gelten auch für Herzpatientinnen und Herzpatienten. Allerdings steigt bei Vorliegen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Bedeutung dieser Impfungen – und damit auch der Nutzen – deutlich.

Wie setzt mvz|krause Impfungen in der Praxis um?

Als kardiologisches Fachzentrum in Dortmund und Witten engagiert sich mvz|krause aktiv in der Kampagne „Herz ist Impf“. In unserer Praxis bieten wir nicht nur kardiologische Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau, sondern auch Impfberatung und Impfangebote – insbesondere die Grippeschutzimpfung – direkt vor Ort an (also ohne Umweg über eine andere Praxis).

Diese Integration von Impfen in die kardiologische Betreuung bringt mehrere Vorteile:

  • Gleicher Ort, kurzer Weg: Sie kommen ohnehin zu uns – warum nicht direkt auch den Impfschutz prüfen und ggf. vervollständigen?
  • Individuelle Anpassung: Wir als Kardiologinnen und Kardiologen können gemeinsam einschätzen, welche Impfungen für Sie besonders relevant sind, unter Berücksichtigung Ihrer Herzdiagnosen, Begleiterkrankungen und aktuellen Therapien.
  • Vertrauen & Kompetenz: Die Impfberatung kommt direkt aus dem kardiologischen Kontext – wir kennen Ihre Vorgeschichte, können Risiken und Nutzen konkret abwägen und Ängste gezielt adressieren.
  • Kontinuität im Herzschutz: Impfungen werden Bestandteil Ihres langfristigen Herzmanagements, nicht als zusätzliches Thema in „fremden Händen“.

Im Kontaktbereich unserer Webseite finden Sie unsere Praxisadresse in Dortmund (Am Knappschaftskrankenhaus 1, 44309 Dortmund) sowie in Witten (Pferdebachstraße 16, 58455 Witten).Die Terminvereinbarung ist über Doctolib, per Telefon oder E-Mail möglich.

Wie sprechen wir Bedenken und Vorbehalte an?

Viele Menschen haben Fragen oder Unsicherheiten gegenüber Impfungen – das ist verständlich. In der Kampagne „Herz ist Impf“ wird genau das adressiert: durch Aufklärung, Transparenz und Abbau von Barrieren.

Einige typische Sorgen und unsere Antworten:

  • „Ich habe schon viele Medikamente – reicht mein Körper das noch?“
    Bei Herzpatienten ist eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung besonders wichtig. In der Regel sind Impfungen gut verträglich, und das Risiko einer Infektion mit Folgekomplikationen ist deutlich höher als das Impfnebenwirkungsrisiko.
  • „Ich hatte schon einmal Impfreaktionen – was nun?“
    Wir schauen uns Ihre Vorgeschichte genau an, wählen ggf. spezielle Impfstoffe oder Termine, die besser passen, oder betreuen Sie nach der Impfung engmaschig.
  • „Impfen nützt doch nichts gegen Herzprobleme…“
    Ganz im Gegenteil: Indirekt kann Impfen Herzprobleme mindern. Infektionen lösen Entzündungsreaktionen aus, belasten Kreislauf, können Rhythmusstörungen fördern oder eine dekompensierte Herzinsuffizienz verschlimmern. Ein effektiver Impfschutz kann daher zu weniger kardialen Komplikationen führen. Tatsächlich zeigt die Kampagne: Impfungen können – je nach Studienlage – mit Wirkungskräften ähnlich zu einer gängigen Herztherapie (z. B. Statinen) verglichen werden. (Quelle: Herzmedizin.de LinkedIn)
  • „Ich muss für die Impfung extra zu einem anderen Arzt gehen…“
    Nicht bei uns. Bei mvz|krause bieten wir Impfberatung und Impfungen direkt in der Praxis als Teil unseres kardiologischen Services an.

Praxisbeispiele und Szenarien (fiktiv, aber typgerecht)

Fall A: Herr S., 68 Jahre, KHK, stabilisiert
Herr S. kommt zu seiner Routinekontrolle in unsere Praxis. Im Gesprächstermin prüfen wir seinen Impfstatus – und stellen fest, dass seine letzte Grippeimpfung über zwei Jahre zurückliegt. Wir empfehlen die Auffrischung, klären mögliche Unsicherheiten, passen den Impftermin so an, dass er zeitlich gut integriert werden kann – und führen die Impfung direkt in der Praxis durch. So ist sein kardiologisches Risiko durch Infektion reduziert, ohne dass er zusätzliche Wege oder Termine hat.

Fall B: Frau M., 55 Jahre, chronische Herzinsuffizienz NYHA II, begleitender Diabetes
Bei Frau M. ist das Risiko einer Verschlechterung durch Infekte höher. Bei der Anamnese erfährt man, dass sie bisher keine Pneumokokkenimpfung erhalten hat. Wir besprechen, dass eine Pneumokokkenimpfung sinnvoll wäre, begleiten sie bei der Entscheidung und führen sie bei Möglichkeit zeitnah durch. Auch eine jährliche Influenzaimpfung wird als regelmäßiger Bestandteil des Herzmanagements aufgenommen.

Solche Abläufe sind bei uns Alltag – wir verknüpfen Herzmedizin mit Impfmedizin.

Schlussbetrachtung: Impfen als Teil eines herzmedizinischen Gesamtkonzepts

Impfen ist keine isolierte Maßnahme – für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten sie fester Baustein im Rahmen eines integrativen Präventions- und Therapieplans sein. Die Kampagne „Herz ist Impf“ führt klar vor Augen: Es ist an der Zeit, das Bewusstsein zu schärfen, Barrieren abzubauen und Verantwortung zu übernehmen.

Bei mvz|krause sehen wir uns als Partnerinnen und Partner für Ihre Herzgesundheit. Wir verbinden moderne kardiologische Diagnostik mit Impfberatung und Impfangeboten direkt in unserer Praxis – um Ihnen nicht nur gegen Herzleiden, sondern auch gegen Infektionen bestmöglichen Schutz zu bieten.

Wenn Sie sich bislang unsicher waren oder Ihre Impfungen auffrischen möchten: Sprechen Sie uns im Rahmen Ihres nächsten Termins an – wir klären gemeinsam, welche Impfungen sinnvoll sind und setzen sie möglichst bequem um.

Lassen Sie uns gemeinsam aktiv werden – schützen Sie Ihr Herz durch Impfen. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Impftermin bei mvz|krause.